Display-Fabrik in Taiwan: Apple forscht dort angeblich an microLED-Displays

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Laut dem Branchenmagazin Digitimes forscht Apple in Taiwan an sogenannten microLED-Displays, die den OLED-Displays ähneln, jedoch nicht aus organische Leuchtdioden bestehen und daher über eine längere Lebensdauer verfügen. Laut einem früheren Artikel zu dem Thema sind solche Displays in absehbarer Zeit jedoch nur für sehr kleine Geräte wie die Apple Watch zu erwarten.

Gestern wurde bekannt, dass Apple in Taiwan eine geheime Display-Fabrik betreibt und dort angeblich an besseren Displays forsche. Unklar bei dem gestrigen Bericht war dabei, an welcher Display-Technologie Apple dort genau arbeite. So war die Rede von verbesserten herkömmlichen LCD-Displays aber auch an der OLED-Technologie soll Apple interessiert sein.

Laut einem heutigen Artikel des Branchenmagazins Digitimes arbeite Apple dort an microLED-Displays. Diese Displays gehen einen grundsätzlichen ähnlichen Weg wie die OLED-Displays. In beiden Fällen leuchten die Bildpunkte selber, oder genauer gesagt die drei Farben Rot, Grün und Blau, die zusammen genommen einen Bildpunkt bilden. Bei der LCD-Technologie wird das Hintergrundlicht dagegen gefiltert, um das Bild darzustellen.

Damit hat microLED prinzipiell die gleichen Vorteile wie OLED, und zwar eine bessere Farbdarstellung mit größerem Kontrast sowie besserer Energieeffizienz. Jedoch hat microLED nicht die Schwäche der Displays mit organischen LEDs, die in der geringen Lebensdauer der Bildpunkte besteht. Derzeit stellt es aber ein Problem dar, größere Displays mit der microLED-Technologie zu fertigen. Wir haben schon im August dieses Jahres über das Thema berichtet und der Display-Experte Ken Werner sagte damals aus, dass in absehbarer Zeit nur kleine Geräte wie die Apple Watch mit einem microLED-Display zu erwarten seien, wenn überhaupt. Für Smartphones und Tablets sei die Technologie aber noch nicht so weit.

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