Geekbench 3: Erstes Testergebnis des A10 aufgetaucht

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Obwohl die neue iPhone-Generation noch nicht vorgestellt wurde, ist nun ein erstes Ergebnis des Gekkbench 3 Tests des Apple A10-Prozessors aufgetaucht. Interessanterweise ist nur das Einzelkern-Ergebnis zu sehen, und dieses wiederum fällt schwächer aus als es eigentlich zu erwarten wäre. Hierfür bieten sich wiederum mehrere mögliche Erklärungen ab, die derzeit aber alle spekulativ sind.

Jeder Interessierte dürfte mittlerweile mitbekommen haben, dass dieses Jahr keine großen Neuerungen bei den iPhones zu erwarten sind. Stattdessen können wir eher mit einer Art zweiten S-Generation des iPhone 6 rechnen, und laut Gerüchten wird Apple auch in Zukunft einen Dreijahresrhythmus beibehalten.

Abgesehen von den kleineren Neuerungen können wir aber natürlich wie immer mit einer verbesserten Hardware im Inneren der Smartphones rechnen. Die zentrale Komponente ist hier die CPU und für die diesjährige iPhone-Generation wird der A10-Prozessor erwartet. Damit wiederum auch eine größere Rechenleistung, die bei Smartphones und Tablets gerne mit dem Geekbench 3 Test gemessen wird.

Mit diesem speziellen Programm kann man sowohl die Einzelkern- als auch Mehrkernleistung messen, und dann mit Hilfe einer erreichten Punktzahl anschaulich und vergleichbar machen. Hier ist nun im Internet der erste Messwert für den kommenden A10-Prozessor aufgetaucht, wobei die erreichte Einzelkernpunktzahl bei 3000 liegt. Der vergleichsweise sehr starke A9X im großen 12,9" iPad Pro bringt es auf 3010 Punkte.

Der A9, der in der derzeit aktuellen iPhone-Generation eingebaut ist, liegt hingegen bei 2519 Punkten im Einzelkerntest. Das entspricht beim A10 also einer Leistungssteigerung von 19%, wenn man wie gesagt die Leistung eines einzelnen Prozessorkernes heranzieht. Nimmt man hingegen den Sprung vom A8 zum A9, so betrug der Leistungsunterschied fast satte 57% in der Einzelkernleistung.

Wieso die Steigerung der Rechenleistung dieses Jahr soviel kleiner ausfällt, kann man sich auf verschiedene Arten erklären. Die erste und naheliegendste Erklärung könnte sein, dass es sich hier noch nicht um den finalen A10-Prozessor handelt. Eine andere Erklärung könnte aber auch sein, dass die technisch-physikalischen Grenzen schon stärker zu Buche schlagen, sodass die Steigerung der Rechenleistung, speziell im Einzelkerntest, immer langsamer wird.

Diese Entwicklung kann man bei den x86-Prozessoren beobachten, wo die Steigerungen der Einzelkernleistungen mit jeder neuen Generation geringer und geringer werden. Das liegt einerseits daran, dass man die Transistoren der Prozessoren nicht beliebig verkleinern kann, andererseits lässt sich die Taktfrequenz ebenfalls nicht immer weiter anheben.

Ein Ausweg sind hier Mehrkern-Prozessoren, diese skalieren aber wiederum nicht unbedingt linear. Das bedeutet, dass zwei Rechenkerne mit jeweils 1 GHz Taktfrequenz nur dann so schnell sind wie ein 2 GHz Kern, wenn das eingesetzte Programm auch eine parallele Verarbeitung erlaubt. Dann kann man die Aufgaben auf die beiden Kerne aufteilen und diese arbeiten es dann genauso schnell ab wie der doppelt so schnell getaktete Prozessor ab. Ist das jedoch nicht der Fall, weil sich die Aufgaben nur seriell also nacheinander abarbeiten lassen, ist der der Einzelkern-Prozessor mit der größeren Taktfrequenz schneller.

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