Apple-Car: Porsche-Chef hält nichts von selbstfahrenden Autos

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Der Chef von Porsche zeigt sich nicht sonderlich von Apples Elektroauto-Projekt beeindruckt und hält speziell von der kolportierten Selbstfahrfunktion wenig. Ein iPhone gehöre in die Tasche, nicht auf die Straße, so Oliver Blume. Unabhängig davon sind selbstfahrende Autos aus verschiedenen Gründen problematisch, wobei die technische Umsetzung nur ein Teil davon ist.

Dass Apple ein eigenes Elektroauto entwickelt sei ein offenes Geheim, sagte vor einiger Zeit Elon Musk, Chef des derzeitigen Elektroauto-Marktführers. Seit etwa 2 Jahren arbeitet Apple demnach an dem Projekt mit dem Codenamen Titan und noch etwa 3 weitere Jahre wird es dauern, bis Apple das Auto der Öffentlichkeit vorstellen wird.

Die zentrale Besonderheit des Autos wird natürlich sein, so der bisherige Wissensstand, dass es wie gesagt über einen Elektroantrieb verfügen wird. Eine weitere Besonderheit des Elektroautos werde vermutlich eine Selbstfahrfunktion sein. In dem Zusammenhang hat sich nun auch der derzeitige Porsche-Chef Oliver Blume geäußert, wie das Westfalen-Blatt berichtet.

Erwähnt wurde dabei unter anderem ein kommender 911er, den Porsche in etwa 2 Jahren auf den Markt bringen will. Dieser soll als Pug-in-Hybrid eine rein elektrische Reichweite von 50km erreichen. Auch zum Thema autonomes Fahren äußerte sich Blume, und zwar ziemlich kritisch. Autonomes Fahren sei wie eine Rolex fürs Eierkochen und ein iPhone gehöre in die Tasche, nicht auf die Straße, so Blume.

Bei einem Sportwagenhersteller liegt der Fahrspaß natürlich besonders stark im Fokus, was naturgemäß nicht zum autonomen Fahren passt. Jedoch könnte der Porsche-Chef auch andere Aspekte im Hinterkopf haben. Autonomes Fahren verursacht nicht nur Probleme bei der rein technischen Umsetzung, sondern auch rechtlich und ethisch betrachtet ist es umstritten. Das betrifft speziell den Schadensfall, der im täglichen Verkehr zwangsläufig vorkommen muss.

Befürworter von selbstfahrenden Fahrzeugen argumentieren hingegen, dass sich damit Unfälle sehr stark reduzieren lassen. Bis zu 90% weniger Unfälle sollen damit in den USA möglich sein, behauptet die RAND Corporation. Laut Daniel Göhring von der FU Berlin könnte man mit Robotertaxis das heutige Verkehrsaufkommen auf 20% reduzieren, was einem deutlichen Rückgang der Abgasemissionen bedeuten würde.

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