Apple: Unverschlüsselter Systemkern bei iOS 10 Beta Absicht

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Nachdem entdeckt wurde, dass in der ersten Betaversion von iOS 10 die Kernel-Dateien unverschlüsselt sind, wurde von Sicherheitsexperten spekuliert, ob es sich hierbei um Absicht handele oder nicht. Apple hat sich nun dazu geäußert und stellt klar, dass die Verschlüsselung mit Absicht weggelassen wurde, um in der Betaphase leichter Optimierungen durchführen zu können. Eine Sicherheitslücke soll dadurch keine entstanden sein.

Seit Mitte dieses Monats oder genauer gesagt seit dem Abend der WWDC-Keynote läuft bekanntlich die Betaphase von iOS 10 und eine Überraschung ist dabei, dass der Systemkern des Betriebssystems zum ersten Mal unverschlüsselt ausgeteilt wurde.Das kann im Rahmen einer Betaphase sowohl Vor- als auch Nachteile haben, und daher wurde auch spekuliert, ob die fehlende Verschlüsselung Absicht ist oder nicht.

Mittlerweile hat sich auch Apple selbst zu dem Thema geäußert und die Sache klargestellt. So gibt Apple gegenüber Dave Mark von The Loop an, dass die Verschlüsselung bewusst weggelassen wurde und keinerlei Nutzerdaten bekannt werden, sodass keine Sicherheitslücke entstanden ist. Stattdessen soll es dabei helfen das Betriebssystem während der Betaphase zu optimieren.

Von Sicherheitsexperten wurde dabei befürchtet, dass die unverschlüsselten Kernel-Dateien auch Cyberkriminellen helfen könnten, während andere dagegen halten, dass so etwaige Sicherheitslücken schon in der Betaphase bekannt werden. Ein Nebeneffekt des unverschlüsselten Systemskerns ist dabei wohl auch das schnelle Erscheinen des Jailbreaks für iSO 10 nur 4 Tage nach der Veröffentlichung der ersten Betaversion am 13. Juni.

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