Edward Snowden: Face ID für Entwickler freizugeben war ein Fehler!

Smartphone
Stefan

Jeder Entwickler der eine App für die Face ID-Hardware programmieren möchte erhält von Apple Zugriff auf entsprechende Technik und den sicheren Bereich im Speicher des iPhone X, auf dem die biometrischen Fotos gespeichert werden. Auf dem IT-Kongress JBFOne in München hat sich letzte Woche ein prominenter Redner zu diesem Thema zu Wort gemeldet.

Die JBFOne ist eine Veranstaltung der Fiducia & GAD IT AG in München, auf der sich Entwickler und IT-Experten 2017 zum fünfzehnten Mal über sicherheitsrelevante Themen der Finanzwelt ausgetauscht haben. Die Besucher staunten nicht schlecht, als unangekündigt und völlig überraschend Edward Snowden in einer Liveschaltung auf die Leinwand projiziert wurde. Er referierte eine halbe Stunde lang über Hackerangriffe auf den digitalen Geldfluss, sicherheitsrelevante Aspekte bei Siri und Alexa und die Sicherheit von Daten die ein Unternehmen an andere Firmen outsourced. In diesem Zusammenhang kam Snowden auch auf Apple und die neuen Funktionen des iPhone X zu sprechen.

Was vielen Nutzern nicht bekannt war: Apple gewährt Softwareentwicklern Zugriff auf Face ID und alle damit ausgelesenen Daten. Die Entwickler müssen Apple lediglich versprechen, die Daten nicht abzugreifen, auf eigenen Systemen  zu speichern oder die Daten an Dritte weiterzugeben. Natürlich muss sich Apple auf dieses Versprechen verlassen. Snowden klagt diesen Punkt an und betont, Apple hätte Face ID niemals für Entwickler freigeben dürfen: Während man ein Passwort nach einem Diebstahl schnell und bequem ändern kann ist es mit den biometrischen Merkmalen einer Person nicht so einfach.

Ob und wie Apple sich zu dem Vorfall geäußert hat, ist nicht bekannt.

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