Dual-Kamera: Erste Fotos sind da, Berechnungen zeigen kleinere Bildsensorgröße bei der Telekamera

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Das Magazin Sports Illustrated hat Fotos des Tennisturniers US Open veröffentlicht, die mit der neuen Dual-kamera des iPhone 7 Plus aufgenommen wurden. Berechnungen zeigen dabei, dass die zweite Kamera mit dem Teleobjektiv eine geringere Bildsensorgröße aufweist, was sich möglicherweise unter bestimmten Bedingungen in einer schlechteren Bildqualität äußern könnte.

Die neuen iPhones sind da, zumindest zum Vorbestellen, während die Auslieferung an diesem Freitag den 16. September beginnen wird. Überraschungen konnten wir auf der Keynote am letzten Mittwoch nicht sehen, sondern eigentlich die Bestätigung der meisten Gerüchte der letzten Monate. Eines dieser Gerüchte war die Dual-Kamera des iPhone 7 Plus, über die schon vor über einem Jahr spekuliert wurde, nachdem Apple im Frühling 2015 das israelische Unternehmen LinX Imaging aufgekauft hatte.

Wie immer bei der Einführung neuer iPhone-Modelle kriegen exklusive Tester neue Geräte etwas früher zum Ausprobieren, so auch diesmal mit dem iPhone 7 Plus. Die Rede ist hier vom Sportmagazin Sports Illustrated, welches mit der neuen Dual-Kamera Aufnahmen des Tennisturniers US Open erstellte und diese nun veröffentlicht hat, wie 9To5Mac berichtet. Die Bildqualität ist hierbei zweifellos gut, jedoch sind genauere Untersuchungen ohne Vergleichsbilder nicht möglich, außerdem hängt auch viel vom Bildschirm ab, auf dem die Fotos betrachtet werden. In der Hinsicht müssen wir noch einige Tage warten, bis Experten genauere Tests durchführen und veröffentlichen werden.

Zweite Kamera mit Teleobjektiv hat kleinen Bildsensor

Ein interessantes Detail gibt es aber bei den Fotos, welches ein Nutzer von Reddit aus den EXIF-Daten der veröffentlichten Aufnahmen berechnet hat. EXIF steht für Exchangeable Image File Format, und hiermit werden die Metadaten von Fotoaufnahmen digitaler Kameras gespeichert. Dazu gehören das Datum, die Brennweite, Belichtungszeit, Blende und einiges mehr. Aus der von Apple angegebenen äquivalenten Brennweite (bezogen auf eine Linse mit 35mm Durchmesser) von 56mm und der in den EXIF-Daten angegebenen realen Brennweite von 6,6mm ergibt sich eine Sensorgröße von umgerechnet knapp 0,71mm Kantenlänge, während der Bildsensor der ersten Kamera sowie der rückseitigen Kamera des iPhone 6s und iPhone 6s Plus eine Kantenlänge von knapp 0,85mm aufweist.

Was bedeutet das? Kleinere Bildsensoren sammeln durch die kleinere Fläche auch weniger Licht, was sich wiederum bei geringer Beleuchtungsstärke durch Bildrauschen bemerkbar macht, da bei gleicher Auflösung pro Pixel weniger Licht fällt, während das Rauschen aufgrund von Materialeigenschaften mehr oder weniger konstant bleibt. Da das iPhone 7 Plus aber zwei Kameras hat die zusammen arbeiten, muss dies nicht automatisch ein höheres Bildrauschen bedeuten. Unter bestimmten Bedingungen, wenn beispielsweise wenig Licht vorhanden ist und gleichzeitig der Zoom genutzt wird, könnte diese Schwäche aber durchaus zu Tage treten. Genaueres werden wir wie gesagt wissen, wenn ausführlichere Untersuchungen vorhanden sind.

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