Keynote: Apples neue Smartphones heißen iPhone 7 und iPhone 7 Plus

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Als drittes große Thema und zweite Produktvorstellung kam Apple auf die neuen Smartphones zu sprechen. Praktisch alle wichtigen Gerüchte der letzten Monate und der letzten paar Tage werden bestätigt. Designänderungen sind eigentlicht keine da, dafür zwei neue schwarze Farboptionen, verbesserte Kameras bei beiden Modellreihen und ein fehlender Klinkenanschluss für Kopfhörer.

Als zweite Vorstellung neuer Geräte kamen dann die neuen iPhones dran, die von Apples Markting-Chef Phil Schiller vorgestellt wurden. Gleich zu Beginn haben sich viele der Gerüchte der letzten Monate und auch der letzten Tage bestätigt. So ist das Design praktisch identisch mit dem iPhone 6/6S und iPhone 6/6S Plus, jedoch sind die Antennenstreifen nur noch an den hinteren Kanten oben und unten. Die beiden neuen Farboptionen sind tatsächlich ein Klavierlack ähnliches Diamantschwarz und ein normales mattes Schwarz zu den drei anderen Farben Silber, Gold und Rosegold.

Der Homebutton ist wie erwartet geblieben, kann jetzt jedoch den Druck erkennen und für die Signalisierung ein haptisches Feedback an den Nutzer zurückgeben. Das Gehäuse ist wie von Ming-Chi Kuo vorausgesagt wasserdicht nach IP67, was bedeutet, dass es staubdicht und für 30 Minuten bis in eine Tiefe von 1m wasserdicht ist.

Als nächste Neuerung stellte Apple die Einzelkamera des iPhone 7 vor, die nun über optische Bildstabilisierung und eine größere Apertur besitzt, die 50% mehr Licht durchlässt.  Der 12MP Bildsensor ist ebenfalls neu und arbeitet 60% schneller sowie 30% energiesparender. Neu ist auch der LED-Blitz, der aus vier LEDs mit jeweils unterschiedlicher Farbtemperatur besteht. Zusätzlich ist ein Flackersensor eingebaut, der den Effekt von pulsierendem künstlichen Licht ausgleicht. Die Frontkamera hat hingegen einen 7MP Bildsensor und Autobildstabilisierung sowie eine bessere Farbaufnahme.

Dual-Kamera beim iPhone 7 Plus

Gleich danach kam das iPhone 7 Plus, genauer gesagt die neue Dual-Kamera dran. Diese besteht aus zwei 12MP Kameras, wobei die eine ein 28mm Weitwinkelobjektiv und die andere ein 56mm Teleobjektiv mit starker Vergrößerung besitzt. Der Nutzer kann dabei nach belieben zwischen den Beiden wechseln, um bei Bedarf zu zoomen. Optisch ist damit eine zweifache Vergrößerung möglich, mit Hilfe der Software von 1-10x.

Außerdem kann die Dual-Kamera auch eine Tiefenkarte der Aufnahmen erstellen, sodass sich diese dann in Echtzeit auf dem Display ansehen lässt. Damit lassen sich beispielsweise nach Bedarf bestimmte Bildbereiche scharf oder verschwommen stellen. Diese Funktion wird jedoch erst später in diesem Jahr mit einem Software-update nachgeliefert. Außerdem hat das iPhone 7 Plus ein neues Retina HD Display, welches 25% heller ist und einen weiteren Farbraum darstellen kann.

Keine Klinkenbuchse dafür Stereo-Lautsprecher

Ein weiteres Gerücht wurde gleich danach bestätigt. Die Kopfhörerbuchse ist nicht mehr da, sodass die Verbindung nun über den Lightning-Anschluss erfolgt. Damit wird auch ein weiteres Gerücht bestätigt, Apple legt den neuen Smartphones Lightning Ohrhörer und einen passenden Adapter bei, wenn jemand gewöhnliche Kopfhörer mit Klinkenstecker nutzen möchte.

Wieso Apple den Klinkenanschluss weggelassen hat? Phill Schiller antwortete auf diese Frage so, dass Apple den Mut hat hier einen Schritt vorwärts zu gehen und diese schon alte Technologie hinter sich zu lassen, die im Smartphone viel Platz wegnimmt und bestimmte Funktionen schlichtweg aus technischen Gründen nicht unterstützen kann. Der Lautsprecher in der Ohrmuschel ist wiederum identisch mit dem an der Unterseite, sodass die neuen Smartphones nun vollwertige Stereo-Lautsprecher haben.



Drahtlose AirPods und A10 Prozessor

Gleich danach kam Apple auf drahtlose Ohrhörer zu sprechen, also die in der Gerüchteküche ebenfalls schon kolportierten AirPod Ohrhörer. Diese verfügen über eine Infrarotsensor, um nur dann aktiv zu ein, wenn diese am Ohr sind. Beschleunigungssensoren ermöglichen dazu noch durch ein schnelles doppeltes Tippen Siri zu aktivieren. Eine Akkuladung ermöglicht dabei eine Hörzeit von bis zu 5 Stunden und das mitgelieferte mobile Ladegerät hält genug Energie für insgesamt 24 Stunden Nutzung bereit.

Nach dem kurzen Abstecher zu den AirPods kam Apple wieder auf die neuen iPhones zurück, genauer gesagt den eingebauten A10 Prozessor. Dieser ist ein spezieller Vierkern-Prozessor, der zwei gewöhnliche Kerne für möglichst viel Rechenleistung und zwei besonders energiesparende besitzt, die nur 1/5 der Energie verbrauchen. Laut Apples Angaben ist der Prozessor so 40% schneller als der A9 im iPhone 6S, was sich wiederum ganz gut zu einem aufgetauchten GeekBench 3 Benchnmark Ergebnis passt, welches 35% Leistungssteigerung angibt. Weiterhin gibt Apple für die Grafikeinheit eine Leistungssteigerung von 50% an, vergleichen mit dem ersten iPhone sogar um den Faktor 240.

In dem Zusammenhang sind da natürlich auch immer die Akkulaufzeiten interessant, die Apple auch sogleich nachlieferte. Bis zu 40 Stunden drahtlose Audiowiedergabe sind möglich, 13 Stunden Videowiedergabe und bis zu 14 Stunden WLAN-Browsen oder 12 Stunden über die LTE-Verbindung. Das iPhone 7 Plus mit einem größeren Akku bringt es hier auf 60 Stunden, 14 Stunden sowie 15 Stunden WLAN-Browsen oder 13 Stunden über LTE:

Erhältlich ab Mitte des Monats

Nach den vielen Neuerungen ist es am Ende immer interessant, wann der Verkaufsstart sein wird und wie die Preise ausfallen. Apple spricht hier vom 9. September als den Starttag der Vorbestellphase und den 16. September als den Verkaufsstart. Die Preise beginnen ab 759 Euro beim iPhone 7 und 899 Euro beim iPhone 7 Plus.

Die Speicheroptionen sind dabei wie schon aus den Gerüchten bekannt 32 GB, 128 GB und 256 GB. Das iPhone 6s(Plus) wird in den Varianten 32 GB und 128 GB erhältlich bleiben, das iPhone SE in 16GB und 64 GB. Die AirPods werden 159 Dollar kosten und im Oktober auf den Markt kommen. Die iOS 10 GM ist für Entwickler erhältlich, die finale Version für alle Nutzer am 13. September zusammen mit watchOS 3.

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