OLED-Displays: Zulieferer berichtet von einer vierfachen Steigerung der Bestellungen

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Die Marktanalysten und Industriequellen sind sich einig, dass Apple im nächsten Jahr anfangen wird auf OLED-Displays zu setzen. Bei den großen Verkaufszahlen der Apple-Smartphones im zweistelligen Millionenbereich in jedem Quartal müssen die Produktionskapazitäten auch dementsprechend ausgebaut werden und ein Zulieferer der Fertigungsanlagen berichtet von einer vierfachen Steigerung der Bestellungen in diesem Quartal.

Ein größeres Update beim Design der iPhones erwartet uns bekanntlich erst im nächsten Jahr zum zehnjährigen Jubiläum des Smartphones. Statt dem Alugehäuse der letzten Jahre soll wieder ein Glasgehäuse mit einem Metallrahmen zu Einsatz kommen, welches dem iPhone 4/4s ganz ähnlich sein werde. Dieser Meinung ist nicht nur der bisher sehr zuverlässig gewesene Marktanalyst Ming-Chi Kuo, sondern auch der Chef von Apples Gehäusehersteller Catcher Technology.

Das soll jedoch nicht die einzige grundlegende Änderung bei der übernächsten iPhone-Generation werden. So wird auch damit gerechnet, dass Apple im nächsten Jahr anfangen wird auf OLED-Displays zu setzen. Derzeit setzt Apple nämlich ausschließlich auf die herkömmliche LCD-Technologie, wenn man mal vom kleinen OLED-Display der Apple Watch absieht. Einer der Hauptzulieferer soll Samsung werden, welcher mit seiner AMOLED-Technologie einer der Marktführer auf dem Gebiet ist und diese Displays auch in seine hauseigenen Smartphones einbaut. So soll Samsung ab dem nächsten Jahr jährlich etwa 100 Millionen OLED-Displaypanele mit 5,5" Diagonale an Apple liefern, wie ein Bericht von Mitte April besagt.

Der Ausbau der Produktionskapazitäten bedarf natürlich auch zusätzlicher Fertigungsmaschinen und einer der Zulieferer auf diesem Gebiet ist das Unternehmen Applied Materials Inc. Wie nun berichtet wird, verzeichnet das Unternehmen in diesem Quartal eine Vervierfachung der Bestellungen an derartigen Produktionsmaschinen. So betrug der Umsatz im ersten Quartal dieses Jahres 180 Millionen US-Dollar, in diesem Quartal sind aber schon Bestellungen im Wert von 700 Millionen Dollar eingegangen, was sonst einem ganzen Jahresumsatz entspricht.

Diese frühen Bestellungen bedeuten jedoch nicht, dass Apple schon in diesem Jahr auf OLED-Displays setzen wird. So dauert das Herstellen, Ausliefern und in Betrieb nehmen der Fertigungsmaschinen gewöhnlich etwa 3 Quartale, wie der Chef von Applied Materials, Gary Dickerson, hinweist. Oder anders gesagt, die Massenproduktion der OLED-Dipslays für Apple kann erst Anfang des nächsten Jahres anlaufen. 

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