EU weitet Untersuchungen aus, Apple drohen womöglich Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe

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Die EU-Kommission hat die Untersuchung der irischen Steuervergünstigungen für Unternehmen ausgeweitet. Das betrifft zwar in erster Linie die irische Regierung, jedoch drohen Unternehmen wie Apple dadurch rückwirkende Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe.

Apple sieht sich in der EU womöglich mit Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe konfrontiert. Das ist keine neue Nachricht, denn schon im April dieses Jahres informierte das Unternehmen seine Anleger darüber. Und zwar betrifft das die EU oder genauer gesagt Irland. Dort hat Apple nämlich wie so viele andere US-Unternehmen seinen EU-Sitz. Das liegt wiederum daran, dass die irische Regierung für Unternehmen besonders günstige Steuersätze anbietet. So muss Apple dort nur 2,5% statt 12,5% zahlen.

Die europäische Kommission geht jedoch davon aus, dass diese Steuererleichterungen gegen EU-Recht verstoßen und ermittelt deswegen in der Sache. Ursprünglich wurde angenommen, dass ein Ergebnis der Untersuchung noch in diesem Jahr bekannt gegeben wird. Nun hat die Kommission die Untersuchung jedoch ausgeweitet und zusätzliche Informationen von der irischen Regierung angefragt, wie die Financial Times berichtet.

Sollte die Kommission zum Schluss kommen, dass die Steuererleichterungen nicht rechtmäßig sind, drohen Unternehmen wie Apple rückwirkende Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe. Als Apple seine Anleger darüber im April informierte, hat das Unternehmen nichts Konkretes über die Höhe der möglichen Steuernachzahlungen gesagt. Die Financial Times schätze damals den Betrag jedoch etwa auf 2,5 Milliarden US-Dollar.

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