Fehler 53: Apple wird wegen Sperrung von iOS-Geräten verklagt

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Apples Vorgehen, iOS-Geräte zu sperren die inoffiziell ausgetauschte Fingerabdrucksensoren aufweisen, sorgt für ein rechtliches Nachspiel. In den USA wird derzeit eine Sammelklage vorbereitet und auch in Großbritannien scheint Apple damit gegen das Gesetz zu verstoßen.

Mittlerweile ist bekannt, dass Apple eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme in seine iOS-Geräte eingebaut hat, welche diese unbrauchbar werden lassen, nachdem ein unautorisierter Austausch des Fingerabdrucksensors stattgefunden hat. Der neu eingebaute Fingerabdrucksensor funktioniert zwar erst, jedoch wird dieser bei einem iOS-Update überprüft und das Gerät dann mit der Meldung "Error 53" gesperrt, wenn es sich um um eine unautorisierte Reparatur gehandelt hat.

Apple will mit dieser Maßnahme sicherstellen, dass kein manipulierter Fingerabdrucksensor eingebaut wird, mit dem Cyberkriminelle sensible Daten entwenden können. Da es sich beim Fingerabdrucksensor um ein sicherheitstechnisch besonders kritisches Bauteil handelt, ist diese Maßnahme durchaus nachvollziehbar. Trotzdem hat das jetzt ein rechtliches Nachspiel für Apple, wie The Guardian berichtet.

In den USA bereitet nämlich die Kanzlei PCVA eine Sammelklage gegen Apple vor, die sich um den Fehler 53 dreht. Apple wird vorgeworfen gegen die US-Verbraucherschutzgesetze zu verstoßen, indem Nutzer von iOS-Geräten zu teuren Reparaturen durch Apple oder autorisierte Händler gezwungen werden, ohne vorher darüber aufzuklären.

Auch in Großbritannien könnte Apple deswegen rechtliche Probleme bekommen, da dieses Vorgehen gegen das dort geltende Gesetz verstoßen soll. Das Sperren von iOS-Geräten könnte vielleicht sogar als kriminelle Beschädigung von fremdem Eigentum eingestuft werden.

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