Vorwurf: Apple und Co. setzen bei Lithium-Ionen-Akkus auf Kinderarbeit

Technik News
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Hersteller von Elektronikgeräten profitieren von der Kinderarbeit im Kongo, wie Amnesty International den Unternehmen vorwirft. Apple, Samsung und Co. nutzen demnach in den Lithium-Ionen-Akkus das Kobalt, welches von Kindern in dem afrikanischen Staat unter schlimmen Bedingungen abgebaut wird.

Der Vorwurf, dass Apple von Kinderarbeit profitierte, ist alles andere als neu. Seit Jahren sieht sich Apple diesbezüglich Kritik ausgesetzt. Dabei geht es in der Regel um die chinesischen Auftragsfertiger wie Foxconn und Pegatron. Nun ist ein weiterer derartiger Vorwurf dazu gekommen, diesmal jedoch bezüglich der verbauten Lithium-Ionen-Akkus und dem dafür benötigten Kobalt.

Dieses stammt wiederum laut Amnesty International aus kongolesischen Kobaltminen, wo Kinder das Metall unter schlimmen Bedingungen mit nicht vorhandener Sicherheitsausrüstung gewinnen. Da Kobalt gesundheitsschädlich ist und unter den Erzen auch radioaktive Isotope vorkommen, entwickeln Arbeiter Lungenschäden, während der Lohn bei etwa 1 bis 2 US-Dollar pro Tag liegt.

In diesem Zusammenhang steht jedoch nicht nur Apple in der Kritik, sondern auch Samsung, Microsoft, Elektroautohersteller und eigentlich so ziemlich jeder Hersteller, der auf Lithium-Ionen-Akkus setzt, ohne die moderne Elektronik kaum noch denkbar ist. Etwa 50% des Kobalts auf dem Weltmarkt stammt aus dem Kongo.

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