Googles selbstfahrendes Auto verursacht ersten Unfall, FIAT-Chef hält nicht viel von Apples Elektroauto-Plänen

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Apples Elektroauto wird angeblich auch eine Selbstfahrfunktion haben, wie es in der Gerüchteküche heißt. Auch Google arbeitet in dieser Richtung und hat hier einiges an Vorsprung. Mittlerweile hat eines der festfahrenden Fahrzeuge nun den ersten Unfall im autonomen Modus verursacht. Ursache war ein Ausweichmanöver und niemand kam bei dem Unfall zu Schaden. Währenddessen hat sich nun mit dem Fiat-Chef ein weiterer Manager der Automobilindustrie ziemlich skeptisch gegenüber Apples Auto-Plänen geäußert. 

Dass Apple an einem eigenen Elektroauto arbeitet, sei ein offenes Geheimnis, sagte vor einiger Zeit der Unternehmer Elon Musk und Chef des Elektroautoherstellers Tesla Motors. Die größte Herausforderung von Elektroautos ist dabei ein reines Hardwareproblem, es geht nämlich darum eine praktikable Reichweite und andere Fahrleistungen zu ermöglichen.

Neben dem Elektroantrieb soll aber laut Gerüchten auch eine Selbstfahrfunktion Teil des Projekts sein. Diese Aufgabe benötigt dagegen gleichermaßen eine ausgeklügelte Hardware in Form von Sensoren und datenverarbeitenden Computern samt der dazugehörigen Software die darauf läuft und das Ganze steuert.

Das wiederum zieht auch rechtliche Probleme nach sich, da selbstfahrende Autos ebenso Unfälle verursachen können und sich dann die Frage nach der Haftung stellt. Das ist mittlerweile auch mit Googles selbstfahrenden Auto der Fall, da dieses den ersten Unfall im autonomen Modus verursacht hat.

Der Unfall geschah schon am 14. Februar, nachdem der Lexus 450 Hybrid mit Googles Selbstfahrtechnologie bei einer grünen Ampel los fuhr und dann rechts auf der Fahrbahn Sandsäcke registrierte und daraufhin ein Ausweichmanöver zur Fahrbahnmitte machte. Auf dem linken Fahrstreifen fuhr jedoch ein Bus des öffentlichen Nahverkehrs, der dann mit dem Lexus kollidierte. Zu Schaden kam dabei niemand bei diesem Unfall und ein Google-Techniker war währenddessen an Bord des selbstfahrenden Autos, nahm jedoch an, dass der Bus rechtzeitig bremsen kann.

Fiat-Chef hält auch nichts von Apples Autoplänen

Apples Pläne ein eigenes Kraftfahrzeug auf den Markt zu bringen stoßen bekanntlich seit längerem auf Skepsis in der Automobilindustrie. Schon vor über einem Jahr, als Apples Pläne herausgekommen waren, äußerte sich der ehemalige Chef von General Motors, Dan Akerson, skeptisch über Apples Vorhaben. Apple unterschätze den Aufwand und wisse daher nicht, worauf es sich einlasse, so Akerson damals. Akerson erwähnte dabei speziell die Sicherheitsanforderungen und anderen regulatorischen Vorgaben in diesem Bereich.

Ähnlich äußerte sich auch der schon erwähnte Elon Musk im letzten Oktober, welcher der Meinung ist, dass Apple die Komplexität eines Elektroautos unterschätze. Kritisch äußerte sich dann auch der Porsche-Chef Oliver Blume Anfang des letzten Monats, jedoch speziell im Bezug auf die Selbstfahrfunktion, von der Blume grundsätzlich nichts hält.

Nun reicht sich ein weiterer Chef eines Automobilherstellers in die Reihe der Skeptiker ein, wie AppleInsider berichtet. Sergio Marchionne, derzeitiger Fiat-Chef, empfiehlt Apple sich lieber einen Partner zu suchen, der auf diesem komplexen Gebiet Erfahrung hat. Die Automobilhersteller seien auf Apple vorbereitet, so Marchionne.

Geht man nach der Gerüchteküche, dann will Apple bis 2019 oder 2020 das erste Modell des hauseigenen Elektroautos auf den Markt bringen, welches derzeit unter dem Projektnamen Titan entwickelt wird.

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